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Januar 2025

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„Wer gerade Furchen ziehen will, muss seinen Pflug an einen Stern hängen.“
Datum:
1. Jan. 2025
Von:
Dr. Barbara Geis

So lautet ein arabisches Sprichwort. Was hat das mit dem Beginn eines neuen Jahres zu tun?

Um durch alle Höhen und Tiefen des neuen Jahres zu finden, brauchen wir eine Orientierung.

In der Weihnachtsgeschichte ist von einem Stern die Rede, der den Drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe weist. Die Geburt Jesu wird die Sternstunde der Menschheit. Diese Sternstunde sagt, dass der unbegreifbare Gott, der oft so fremd und fern ist, in Jesus den Menschen ganz nahe sein will. Der Menschgewordene Gott lädt uns ein, darauf zu vertrauen, dass er unser Menschsein ummantelt, dass dann, wenn wir nichts mehr verstehen, er uns versteht, wenn die Nacht dunkel ist, er da ist und der Zweifel der Raum ist, in dem Gott an uns glaubt. Jesus, der das für uns verstehbar macht, wird so zum Fixstern für unser Leben. Er orientiert unsere Gegenwart und ist die Richtung für das neue Jahr. Aus dieser Kraft können wir gehen und unsere Verantwortung im privaten Leben, wie in Kirche und Gesellschaft wahrnehmen. Die Spur, die wir so hinterlassen, wird dann auch für andere richtungsweisend, gradlinig und liebevoll.

Die Weisen aus dem Morgenland sind aufgebrochen, um Jesus zu suchen. Wenn wir aufbrechen, dann sind wir längst von Gott gefunden in dem neugeborenen Kind Jesus. Das, was zunächst vielleicht etwas theoretisch klingen mag, findet im Alltag des neuen Jahres Gewissheit. Gehen wir in dieser Sternstunde, den Fixstern Jesus vor Augen, mutig von Tag zu Tag. In diesem Sinne ein gesegnetes Jahr 2025.

Dr. Barbara Geis