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Starke Frauen! Starke Welt!

Flagge Kongo
Das Päpstliche Missionswerk der Frauen hat seit März 2022 einen Sitz in der Demokratischen Republik Kongo: Das Haus Martha und Maria von Magdala in Kinshasa. Irene Kithulu Kandundu und ihr Team haben es geschafft: In enger Absprache mit Margret Dieckmann-Nardmann, der Präsidentin des Frauenmissionswerkes, haben sie engagiert unglaublich mutig und zielstrebig ein Haus für Frauen und Mütter, Seniorinnen und Teenagermütter als Anlaufstelle in Kinshasa gesucht, gefunden und geschaffen. Welch‘ Engagement, welche Freude!
Datum:
1. Juni 2022
Von:
Elisabeth Steffens

Sie gaben dem Haus den Namen:
Martha und Maria von Magdala, Frauenmissionswerk Congo. Denn ganz genauso sind Frauen: schaffend, so wie Martha, und reflexiv, so wie Maria von Magdala.

Einen solchen Versammlungsort für Frauen zu schaffen, war möglich auch durch die persönliche Hinwendung zu und in Zusammenarbeit mit Jean Pierre Kwambamba, Bischof von Kenge im Kongo. Nun müssen noch Stühle, Tische und Computer angeschafft werden. Dann kann das Haus auch als Verwaltungssitz genutzt werden. Frauen im Kongo, wie auch hier in Deutschland, freuen sich, wenn Papst Franziskus diesen Ort des Päpstlichen Missionswerkes der Frauen in Kinshasa während seines Aufenthaltes im Kongo im kommenden Juli einweiht.

Seit mehreren Jahren arbeitet das Päpstliche Missionswerk der Frauen mit Irene Kithulu Kandundu zusammen. Sie ist Krankenschwester und eine tief religiöse Laienkatholikin. Das Feiern der Sakramente und Ausrichten von Exerzitien bildet die spirituelle Basis ihrer Arbeit. Beten und Arbeiten. Das ist ihr Motto. Mit Frauen, Kindern mit und ohne Behinderung sowie auch mit ein paar Männern baut sie Gemüse an und schreinert Möbel aus Bambus. Das ist ökologische Hilfe zur Selbsthilfe und somit auch Fluchtursachenbekämpfung konkret.

Regelmäßig versammelt Irene Kithulu Kandundu und ihr Team Frauen nach dem Gottesdienst am Sonntag. Sie treffen sich nahe beim Haus Martha und Maria von Magdala. Die Frauen erzählen von sich, von ihren Nöten und Plänen. Sie hören sich gegenseitig zu und helfen sich. Erfahren, wo sie Hilfe bekommen, eine Ausbildung starten können.

In baldiger Zukunft wird vom Haus Martha und Maria von Magdala aus ein mobiler Krankendienst initiiert. Das bedeutet, dass Frauen, die sich keinen Arztbesuch leisten können, regelmäßig ihren Blutdruck und Kreislauf untersuchen lassen können.

Die Arbeit von Irene Kithulu Kandundu und ihrem Team ist ganzheitlich. Christlich inspiriertes Empowerment von materiell armen und durch Gewalt geschädigten Frauen. So bildet das Frauenmissionswerk Congo sie aus: Die weiblichen Führungspersönlichkeiten von morgen.

Elisabeth Steffens, Referentin des Frauenmissionswerks