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Der Tabernakel

Tabernakel

Tabernakel

Der heutige Tabernakel wurde 1933, zum Andenken an den im Jahre 1930 verstorbenen Hubert Beckers, von dessen Familie gestiftet. Der alte Tabernakel steht seither in der Sakristei und wird als Schrank verwendet. 2002, anlässlich der 100 Jahrfeier des Kirchenchors St. Cäcilia, wurde es restauriert.

Beim Tabernakel handelt sich um einen künstlerisch gestalteten kleinen Schrank mit massiven Wänden und verschließbarer Tür. Der (auch das) Tabernakel (lat. tabernaculum = Hütte, Zelt) ist Bezeichnung für den Aufbewahrungsort der in der Messe gewandelten (konsekrierten Hostie. Die gewandelte Hostien werden streng von noch ungeweihten Hostien getrennt und nach der Messfeier im Tabernakel aufbewahrt, vor allem für die Kommunion der Kranken und Sterbenden. Diese gesicherte Aufbewahrung ist Ausdruck der Auffassung, dass die Hostie noch der Wandlung tatsächlich Leib Christi ist und somit mit höchster Wertschätzung zu behandeln ist.

Hostien. Ursprünglich handelte es sich dabei um Alltagsbrot, das von den Gläubigen zur Herrenmahlfeier mitgebracht wurde. Schon früh wurde es in besonderer Form gebacken und symbolisch gestaltet.

Aus Angst, während der Verteilung könnten Partikel (Krümel) verloren gehen, ging man im Mittelalter zur Form der Oblaten (von lat. oblata "Opfergaben") über. Der Brauch, bei der Eucharistie ungesäuerte Oblaten aus Weizenmehl und Wasser zu verwenden, entwickelte sich in der westlichen Kirche im 11. Jahrhundert und wurde mit dem ungesäuerten Brot (der Matze) des jüdischen Paschamahls begründet.

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