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Auszeittage in Marienthal

Marienthal
Datum:
14. Juni 2024
Von:
Hanne Wittkemper

“Eine Kirche, der man nicht glaubt, braucht glaubwürdige Christen“

Unter diesem Thema lud die „Stiftung Lebendige Gemeinde St. Martinus“ vom 4. - 8. Juni zu Auszeittagen in das Kloster Marienthal im Elsass ein. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung konnte diese Fahrt gut stattfinden.

31 engagierte alte und junge Menschen machten sich auf die Suche. Fünf Tage des Ringens und Überlegens: Was ist eine glaubwürdige Kirche? Was ist mir heilig? Was engt mich ein? Wo stehe ich in dieser Kirche? Wie könnte eine „Kirche“ der Zukunft aussehen? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Verwirklichung mitzuwirken? Kein einfaches Unterfangen bei 31 Teilnehmern mit ebenso vielen unterschiedlichen Vorstellungen.  

Gerlinde Lohmann und Josef Voß haben es geschafft, diese durch vielfältige Aufgaben und Fragen, durch praktisches Tun, durch Austausch in großem Rahmen und - ganz wichtig - in Kleingruppen zusammenzuführen und alle mutig zu machen, sich zu öffnen und von ihren Vorstellungen zu erzählen. 

Aufschlussreich waren die Besuche unterschiedlicher Kirchen in Avolsheim, Rosheim und Marienthal und ihre Wirkung auf uns. Besonders der Ambo in Rosheims romanischer Kirche Sts. Pierre et Paul (Bild), wo wir einen Gottesdienst feierten, machte deutlich, dass Menschen das Wort Gottes tragen, Menschen, die sich den Rücken stärken und in Zugewandtheit in Wort und Tat das Wort Gottes leben und weitergeben.

Viele gute Texte, zum Teil von Mitgliedern der Gruppe vorbereitet und von Martin Hoffmann sehr empfindsam und lebendig auf der Bratsche musikalisch begleitet, ließen den Wunsch nach Veränderung und Aufbruch deutlich werden.

Mit großem Engagement, viel Freude, guten Gesprächen und Lachen bei der Arbeit wurden Gedanken zur Vorstellung von einer möglichen - ganz persönlich gestalteten - „Kirche der Zukunft“ verwirklicht.

Wir hatten in diesen Tagen die Chance, ein wenig von der Vision dessen, was Kirche in der Zukunft ausmachen könnte, miteinander zu leben und mit Ideen für unser Gemeindeleben nach Hause zurückzukehren.