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Denkwürdig – Dankbar:Chor von St. Laurentius feierte sein 148. Stiftungsfest

Chor-St-Laurentius
Datum:
20. Nov. 2022
Von:
P.R.

Ja, es war eine Feier, die diese beiden Attribute verdiente.
Der Chor von St. Laurentius in Aachen-Laurensberg feierte an Allerheiligen sein 148. Stiftungsfest.

Da die Pfarrkirche St. Laurentius wegen Renovierungsarbeiten und archäologischen Arbeiten nicht genutzt werden konnte, fand der festliche Gottesdienst im Laurentiushaus statt. Im Anschluss daran feierten die musikalischen Gruppen von St. Laurentius ihren „Geburtstag“. Denkwürdig war hierbei nicht nur der provisorische äußere Rahmen der Feier
– nach der Messfeier musste der Raum umgeräumt werden
– sondern auch das Besondere an diesem Stiftungsfest: es fand zum ersten Mal nach der langen Coronapause wieder statt. Der Vorsitzende des Chores, Petrus Rick, würdigte dies in seiner Festrede mit den Worten: „Ich empfinde ein großes Gefühl der Dankbarkeit, dass wir heute wieder ein Stiftungsfest feiern können. Der Chor hat Corona überlebt und widrige Umstände mit großer Beharrlichkeit und Zähigkeit gemeistert“.

Seinen Dank hierfür richtete er nicht nur an die langjährigen Mitglieder des Chores, sondern auch an die Sänger und Sängerinnen des jungen Chores „canto@campum“ sowie an die Mitglieder des Kammerorchesters der Pfarrei St. Laurentius. Schon im vergangenen August hatte man mit einem Konzert in der Laurensberger Kirche die „Nach-Corona-Zeit“ zusammen eingeläutet. Die Zeit nach Corona ist allerdings nicht die unbeschwerte Zeit eines routinierten Chorbetriebs wie vor der Pandemie. Vorsichtsmaßnahmen wie Testen und auch Luftreinigungsgeräte bei den Proben machen dies deutlich. Auch andere Bedrohungen wie z.B. der Ukrainekrieg und die damit verbundene Energiekrise lassen einen unbeschwerten Blick in die Zukunft nicht zu. In diesem Zusammenhang betonte der Vorsitzende, dass man mit der Musik und deren spiritueller Ausdruckskraft in einer Welt voller Zerrissenheit, Krieg und Krisen ein Akzent gegen die Angst setze.

Zurzeit bereitet man sich auf die liturgisch anstehenden Aufgaben vor. So zum Beispiel eine Orchestermesse am ersten Weihnachtstag oder den Silvestergottesdienst. Im neuen Jahr steht dann das Brahms-Requiem auf dem Programm. Man plant Aufführungen am 12. März in St. Laurentius und am 19. März in St. Paul/ Vaals-NL, jeweils um um 18:00 Uhr.

Großartig und ein Zeichen für die Tradition und Lebendigkeit des Musikgeschehens an St. Laurentius war die lange Liste derjenigen, die für lange Jahre aktiver Mitgliedschaft geehrt wurden. Nach den Ehrungen genossen die Anwesenden bei einem gemeinsamen Essen und vielen Gesprächen das lange vermisste Gefühl, eine lebendige Gemeinschaft – nicht nur virtuell – zu erleben.

Für 10-jährige Mitgliedschaft in der musica sacra wurden geehrt:
• Chor: Elisabeth Adenauer, Ernst Adenauer
• canto@campum: Theresa Kassel, Miriam Kassel, Judith Oellers, Christian Wittstamm
• Kammerorchester: Gisela Arens, Maria Koß, Prof. Prof. Dr. Thomas Gries, Dr. Gerhard Vigener

25 Jahre:
• Chor: Rosemarie Claeßen, Monika Schartmann, Elfriede Schulte-Richtering, Robert Medoch
• canto@campum: Christine Hendriks, Friederike Schaffrath
• Kammerorchester: Andrea Claeßen, Renate Schwieger, Raimund Schoenegge

40 Jahre: Dr. Sabine Busse (Chor)

50 Jahre: Karin Mahr, Heribert Schöne (Chor)

65 Jahre: Hildegard Erger (Chor) zus. 30 Jahre Notenwart

70 Jahre: Herbert Borrmann, Herbert Wachten (Chor)

75 Jahre: Maritta Neuß (Chor)

P. R.