Zum Inhalt springen

Die Fatima Kapelle zu Horbach

Fatima 1

Die Fatimakapelle

Schön gelegen am Rande von Horbach, im Amstelbachtal, kurz vor der Obermühle, ist die Fatimakapelle zu finden. Die Geschichte der Fatimakapelle beginnt mit dem Jahr 1957, dem 25-jährigen Ortsjubiläum des Pfarrers Reiner Klein. Bereits im Jahr 1956 wurde mit dem Bau der (Marien-) Fatimakapelle nach Plänen des Baumeisters Franz Spiertz begonnen. Das Grundstück hatte die Stadt Aachen aus Ihrem Stiftungsvermögen des Elisabethhospitals bereitgestellt. Die Fatimakapelle war ein Geschenk der Horbacher Pfarrfamilie an Pfarrer Klein. Am 5. Mai 1957, dem Tag der Festlichkeiten des Silberjubiläums des Pfarrers fand um 15.30 Uhr die erste Prozession zur Kapelle statt. Schon damals erklangen auf dem Prozessionsweg Marienlieder und Gebete. Außerdem wurde die Festgemeinde von der Fanfare „St. Cäcilia“ Bocholtz (NL) begleitet.

Seit dieser Zeit begleitet auch unser Kirchenchor St. Cäcilia der Pfarrei St. Heinrich Aachen-Horbach (Leitung: Kirchenmusiker Angelo Scholly) die Prozession und trägt mit seinen musikalischen Darbietungen zur Ehre Mariens und zur Freude aller Beteiligten bei.

In Anlehnung an die Einweihung der Kapelle findet die Prozession traditionell bis heute jeweils am ersten Sonntag im Mai statt.

Die Kapelle wurde in Ziegelschichtmauerwerk errichtet, mit spitzwinkligem Satteldach und Schindeldeckung, sowie spitzbogiger, doppelflügliger Eingangstür aus Eisengitterwerk.

In Architektur und Anlage ist die Kapelle dem Muttergottesheiligtum in Ottenfeld bei Alsdorf nachempfunden. Im Inneren fällt die weiße Madonnenfigur ins Auge, die gemeinsam mit der Altarplatte durch den Aachener Weihbischof Dr. Hünermann geweiht wurde. Die Inschriften 1932 und 1957 stehen für das Ortsjubiläum des Pfarrers Klein in Horbach. In der Urkunde zur Errichtung, die im Pfarrarchiv hinterlegt ist, heißt es u. a.: „40 Jahre nach der Erscheinung in Fátima (Portugal) wurde im Amstelbachtale bei der Obermühle am Sonntag, dem 5. Mai, die Fatimakapelle geweiht“.

Seit 1991 musste die Fatima-Prozession ohne Geistlichen durchgeführt werden, und zwar zunächst von einigen Mitgliedern des damaligen Pfarrgemeinderates. Am 02.10.1993 wurden das Eingangstor und die Umzäunung der Kapellenanlage ausgebaut und neu verzinkt. Im Frühjahr 1999 wurde das Kapellendach von unbekannten Tätern in Brand gesteckt und musste erneuert werden. Einige Jahre danach wurde die Eingangstür aufgebrochen und das Innere der Kapelle verwüstet; glücklicherweise fiel die weiße Madonna nicht von ihrem Sockel herab, sondern verkantete sich im Giebel des Daches.

Die Madonnenfigur erhielt im Jahre 2015 durch Franz Comos eine neue Bemalung. Die neue Bemalung orientiert sich an der Madonnenfigur von Fátima.

In 2020 stiftete die Familie Roßbach ein mittig auf der Treppe zur Kapelle angebrachtes verzinktes Geländer.

In 2021 wurde in Absprache mit der Stadt Aachen die Böschung vor der Fatimakapelle in ehrenamtlicher Arbeit von Brennesseln, Disteln und Dörnern befreit, mit mehrjährigen frischen Frühlingsblumen bepflanzt und auf einem großen Holzschild die Aufschrift „Fatima-Kapelle“ angebracht.

In 2022 wurde eine Informationstafel mit Daten zur Kapelle (in dt. und ndl.) direkt am Mauerwerk der Kapelle angebracht.

Marlies Frohn und Theo Brauers organisieren bis heute die alljährlich stattfindende Prozession zur Fatimakapelle. Durch die Verlegung des Sonntagsgottesdienstes in St. Heinrich auf den Samstagabend findet seit 2021 jeweils Anfang Mai ein Freiluftgottesdienst an der Fatimakapelle statt.

Seit vielen Jahren sorgen die Familien Hans-Peter Pontzen und Ernst Dickmeis für die Pflege der Kapelle und ihrer Außenanlage.

mehr Bilder

4 Bilder