Die Position der Gemeindeleitung zur Situation in der katholischen Amtskirche

Der Umgang der katholischen Amtskirche mit den Ergebnissen des am 20. Januar 2022 vorgestellten Gutachtens über Missbrauch im Erzbistum München und Freising, der Filmbeitrag „Wie Gott uns schuf, Out in Church – Für eine Kirche ohne Angst“ und nicht zuletzt die Entwicklungen im Prozess des „Synodalen Weges“ mit der bedenklichen Reaktion des päpstlichen Nuntius im Rahmen der letzten Synodalversammlung in Frankfurt machen uns fassungslos und wütend.

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ie kontroverse Diskussion über die Zukunft der Amtskirche und die unzähligen Kirchenaustritte erfordern eine Stellungnahme. Wir, die Gemeindeleitung der GdG Grenzenlos, beziehen hiermit Position.

Unser christliches Gemeindeleben gibt uns geistige Heimat und Sicherheit im Glauben. Aus dieser Geborgenheit heraus haben wir jedoch auch die Verantwortung, Stellung zu beziehen und das Feld nicht erzkonservativen, reaktionären Kräften zu überlassen.

Wir stehen ein

• für eine Solidarisierung mit den Opfern der sexualisierten Gewalt in der katholischen Kirche und deren Unterstützung bei der Aufarbeitung, Hilfe und finanziellen Entschädigung
• für eine rückhaltlose Aufklärung und Ahndung dieser Straftaten durch die staatlichen Rechtsorgane
• für ein Ende der Verantwortungslosigkeit der Amtskirche und ein Ende der Vertuschung zum vermeintlichen Schutz der Institution Kirche

sowie

• für die selbstverständliche Akzeptanz von queeren Lebensweisen und nicht heterosexuellen Beziehungen.

Wir unterstützen zusammen mit allen willigen Christinnen und Christen und allen Gremien und Organisationen die reformwilligen Bischöfe

• bei der Umsetzung der im Synodalen Weg erarbeiteten Reformvorschläge
• den eingeschlagenen Weg der Erneuerung der Amtskirche mutig und kreativ weiterzugehen.

Die Gemeindeleitung der GdG grenzenlos