Am Internationalen Jahrestag des Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sind Schulen gehalten, an den Holocaust zu erinnern und mit ihren Schüler*innen das Gedenken gegen das Vergessen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auch gemeinsam zu gestalten und damit aktiv Zeichen für die Menschlichkeit in Gegenwart und in die Zukunft hinein zu setzen.
In diesem Sinne engagiert sich die Heinrich-Heine-Gesamtschule schon seit vielen Jahren – so auch wieder in diesem Jahr mit einem vielfältigen Angebot.
- Lehrerin Jenny Riemek las zusammen mit ihrem Vater Michael aus seinem berührenden Buch „Wir waren doch so jung“ – Lehrerin Claudia Görres berichtete bewegt von ihrer Reise nach Auschwitz-Birkenau und zeigte Fotos dazu – in beiden Veranstaltungen hörten die Schüler*innen äußerst aufmerksam und konzentriert zu, ihre Betroffenheit war deutlich spürbar.
- Auch im regulären Unterricht wurde die Shoa in den Blick genommen – z.B. thematisierte Lehrerin Christina Bremke-Buchholz mit ihrer Schülerschaft des Englisch-Erweiterungskurses im 10. Jahrgang die sogenannten Kindertransporte nach Großbritannien, was durch eine Filmdokumentation beeindruckend aufgezeigt wurde.
- Zeitgleich gestaltete der Religionskurs der Q1 unter Leitung von Birgit Komanns, unterstützt von der Pastoralreferentin Tetyana Lutsyk, eine interreligiöse Feier in der Kapelle von St. Laurentius. Hier bewegten nicht nur jüdische Gebete und auf Arabisch und ins Deutsche übersetzte Suren aus dem Koran, sondern insbesondere ein sehr persönlicher Beitrag eines Schülers, der an seinen Urgroßvater im KZ Neuengamme und seinen Abschiedsbrief an die Familie erinnerte.
Die Schule zeigte in allen Beiträgen vorbildliches Engagement gegen das Vergessen.
Birgit Komanns