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Hostienbacken

Hostienbacken
Ein besonderer Tag in St. Martinus
Datum:
24. Apr. 2025
Von:
Angelo Scholly

Am Sonntag, 6. April, war es bunt und quirlig in der Kirche St. Martinus – und ein leckerer Geruch lag in der Luft: Die Kommunionkinder und deren Eltern waren zu einem besonderen Erlebnis eingeladen.

Zu Beginn stand die Bedeutung besonderer Dinge im Mittelpunkt – Dinge, deren Wert sich nicht immer auf den ersten Blick erschließt, die man aber auf den zweiten Blick sehen oder sogar nur glauben kann, ohne es sehen zu können. So brachte Herr Scholly seinen Kuschelhasen mit – für ihn hat er eine Bedeutung, die andere nicht erkennen können. Auch das Weihwasser ist äußerlich nur Wasser, und doch trägt es eine tiefe spirituelle Symbolik. Ebenso die Hostie – sie wird erst dann zum Leib Christi, zum Heiligen Brot, wenn sie in der Messe gewandelt wurde. Dazu haben die Familien zunächst einen Film geschaut, der erklärte, wie sorgfältig und ehrfürchtig das Heilige Brot aufbewahrt wird. Danach wurde gebacken: Mit der Hilfe von Frau Wittpoth-Richter und ihrem Sohn Tom durften die Kinder selbst mit anpacken. Der Teig wurde in ein großes Hostieneisen gefüllt. Daraus entstand eine Platte, aus der man 24 kleine Hostien ausstechen konnte. Diese selbst gebackenen Hostien werden dann bei den Messen zur Erstkommunion verwendet.

Ein besonderes Highlight zum Schluss: Die Teigreste durften probiert werden – ein leckerer Ausklang für einen sinn- und erfahrungsreichen Tag in der Kirche.

Angelo Scholly