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Katholikentag stellt Programm vor

Logo Katholikentag 2024
Datum:
6. Apr. 2024
Von:
Pfarrbriefservice.de

„Zukunft hat der Mensch des Friedens“ – diese visionäre Aussage aus Psalm 37,37b ist Leitwort des 103. Deutschen Katholikentags, der vom 29. Mai bis 02. Juni stattfinden wird. Etwa 20.000 Teilnehmende werden erwartet.

„Das Leitwort eröffnet eine Hoffnungsperspektive: Christinnen und Christen trauen sich selbst etwas zu! Sie glauben, dass sie am Frieden arbeiten können“, sagte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, bei der Vorstellung des Programms in Erfurt. „Christinnen und Christen übernehmen damit auch Verantwortung: Sie tun, was sie glauben. Sie engagieren sich für den Frieden, wo immer sie können.“ Der Katholikentag sei eine Veranstaltung mit Haltung. „Unsere Haltung heißt: Frieden braucht mehr als die Abwesenheit von Krieg. Frieden braucht Menschen, die sich täglich darum bemühen, dass Gewalt, Ausgrenzung, Hass und Hetze keinen Platz haben in der Welt.“

Bischof Ulrich Neymeyr, dessen Bistum Gastgeber des Katholikentags ist, bekannte sich als „Fan dieser großartigen Begegnungsveranstaltungen“, die er seit 1978 besuche. In Erfurt bildeten Christ:innen eine Minderheit. „Deswegen ist es uns wichtig, den Dialog mit allen Menschen zu suchen.“ Der Katholikentag sei offen, aber nicht beliebig: „Wir stehen ein für die Menschenwürde aller, für Solidarität mit Benachteiligten, für die Bewahrung unserer Umwelt, für die Suche nach Frieden.“

Andreas Kratel, Leiter der Abteilung Katholikentage und Großveranstaltungen beim ZdK, stellte das Programm im Detail vor. Der „Rote Faden Demokratie und Vielfalt“ kennzeichnet darin Veranstaltungen mit Demokratie-Schwerpunkt – eines der Profilthemen des Katholikentags.

Insgesamt sind rund 500 Veranstaltungen im Programm, davon über 80 mit einem ausgewiesenen Bezug zu Thüringen, zur Geschichte der deutsch-deutschen Einigung und zu den Erfahrungen von Christ:innen in der DDR und während der Friedlichen Revolution. Vierzig Podien ermöglichen „Debatten im großen Raum“, wie Kratel sagte. „Thematisch ist dort eine breite Palette zu finden, vom interreligiösen Dialog über Klimagerechtigkeit bis zu Frieden und Versöhnung.“ Aus aktuellem Anlass kurzfristig ins Programm aufgenommen wurden Podien zur Krise und dem Konflikt in Israel und Gaza sowie zum Thema „Demokratischer Frieden in Zeiten des Populismus“. Ein Europatag am Samstag soll den Gedanken des europäischen Miteinanders in den Mittelpunkt rücken – im Jahr der Europawahl, die direkt auf den Katholikentag folgt. Insgesamt habe man sich mit der Konzentration auf 500 Veranstaltungen ganz bewusst fokussiert. „Der Katholikentag verändert sich, dazu gehört auch diese Entwicklung“, sagte Kratel.

Katholikentag, In: Pfarrbriefservice.de