Neujahrsempfang mit Aussicht

„Wer dem Stern folgt, landet unweigerlich im Stall – im Stall von Betlehem und fast sicher auch im Stall des eigenen Lebens.“ So „erdete“ Pastor Voß am 6.1.2025 in St. Martinus die biblische Geschichte der Sterndeuter in der Dreikönigsfestmesse mit anschließendem Neujahrsempfang für die drei „Nordgemeinden“. Zu akzeptieren, dass der Stern, nämlich Jesus, gerade im Stall und nicht in der Komfortzone zu finden sei, bringe wirklich Licht ins Leben.

Mit solcher Zuversicht gehen die bislang eigenständigen Pfarrgemeinden in ein Jahr voller Unsicherheiten, wie Mechthild Bergedieck und Lotte Lennartz als gewählte Vertreterinnen von St. Martinus in der Gemeindeleitung der GdG-grenzenlos ausführten. Sie erinnerten an die drastische Reduktion von hauptamtlichem Personal im Jahr 2024, aber auch an zahlreiche gelungene Projekte, die wesentlich von Ehrenamtlern getragen und mitgetragen wurden. Als Beispiel sei die Kommunionvorbereitung genannt. Hans Brunner vom Pfarreirat ermunterte dazu, mit viel Fantasie auf die Suche zu gehen nach Menschen, nicht um Gewohntes mit Ach und Krach aufrechtzuerhalten, sondern um „Orte“ zu gestalten, wo Glaube gelebt, gesucht, probiert und gefeiert werden kann. Deshalb sei es gut, bald schon Menschen zu gewinnen, die bei den gegen Jahresende anstehenden Gremienwahlen bereit sind, notwendige und auch neue Dienste ins Gemeindeleben einzubringen. Niemand weiß, wie unsere Gemeinden Ende 2025 strukturiert sein werden, aber eins ist sicher: Das Gemeindeleben hängt von Gemeindemitgliedern ab.

Zum Schlusslied vom Sankt-Martinus-Singkreis gemeinsam mit der Gemeinde knallten auch Sektkorken, und die allermeisten Mitfeiernden blieben noch lange zu angeregten Gesprächen beisammen, bewirtet vom Pfarreirat und helfenden Händen.

Für den Pfarreirat St. Martinus: Hans Brunner