Verabschiedung Michael Loogen

Ich kam damals aus einem abgeschlossenen Fusionsprozess von acht zu einer Pfarrei in der Stadt Würselen. In unserer GdG traf ich einen Kirchengemeindeverband mit sieben Kirchen, sechs eigenständige Pfarreien, aufgeteilt in zwei „Lungenflügel“ mit sehr unterschiedlicher Prägung, einer Gemeindeleitung Nord, einer Gemeindeleitung Süd, sechs Kirchenvorständen und sechs Pfarreiräten und einem GdG-Rat vor. Das Ansinnen des Pastoralteams wie der gewählten Gremien war und ist es, eine verstärkte Zusammenarbeit (ein weit gefasster Begriff in dem z. T. divergierende Vorstellungen zusammenkommen) in der ‚GdG grenzenlos‘ voranzutreiben.
Dieses gewählte Konstrukt hält für die jeweilige Ebene große individuelle und gestaltende Freiheit bereit. Es bedarf aber auch eines enormen Aufwandes an Absprachen, an Kompetenz und Entscheidungsklärung. Es wird von den vielen Ehrenamtlichen (in besonderer Weise!) und den Hauptamtlichen in der Pastoral und den weiteren pfarrlichen Diensten zusätzlich zu ihren etablierten Aufgaben mit viel Energie und Zeitaufwand gestemmt.
Begleitet waren diese Jahre durch einen kontinuierlichen Personalwechsel, bis in die Leitungsstruktur hinein. In jedem Jahr musste das System wieder entsprechend der gehenden oder kommenden MitarbeiterInnen neu aufgestellt werden.

Ich durfte mit einem Pastoralteam zusammenarbeiten, das zu den gerade beschriebenen strukturellen Themen genauso engagiert gearbeitet hat wie es die seelsorglichen und pastoralen Angebote in den Pfarreien begleitet und auch neu initiiert hat. In der Zeit der Coronaeinschränkungen noch einmal gesteigert und mit neuen Wegen. Ich durfte mit vielen, vielen engagierten Menschen in unseren Gemeinden zusammenarbeiten, die für sich für das Ganze der Pfarreien und der GdG einbringen.
Schwer fällt es mir, Abschied zu nehmen von den Menschen und den Gruppen, mit denen ich gemeinsam, unterwegs sein durfte, zu entdecken was uns im Leben und im Glauben bewegt und wichtig ist. Wenn das gelang, dann waren es oft unspektakuläre Sätze, einfache Aktionen, aber so, dass daraus Ermutigung hervorging und unsere Hoffnung aufstrahlte.
In diesem Herbst stehen erneut verschiedene personelle Veränderungen im Pastoralteam an. In diesem Rahmen habe ich mich entschlossen, für die nächsten Berufsjahre eine neue Aufgabe, eine neue Herausforderung anzunehmen.
Ich wünsche Ihnen, der ‚GdG grenzenlos‘ einen guten weiteren Weg, gerade auch mit dem Modell der Gemeindeleitung, das den Charakter der GdG in besonderer Weise zukunftsweisend prägt.
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen
Michael Loogen, Gemeindereferent.
Nach sechs Jahren gibt es einiges kritisch zu betrachten, auf vieles aber auch mit Freude und Dankbarkeit zu sehen. Ich freue mich auf vielfältige Begegnungen im Gottesdienst und beim anschließenden Pfarrfest in St. Sebastian, Sonntag,
11. September. Der Pfarr-Fest-Tag beginnt mit dem Gottesdienst um 10:00 Uhr.