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Veränderung

Hörnchen mit Erdnuss in der Schnauze
Datum:
1. Sept. 2025
Von:
Gerlinde Lohmann

In dieser Zeit des Jahres bereiten sich viele Tiere auf den Winter vor. Sie wissen, dass die Vorsorge für sie (über-)lebenswichtig ist. Und so legen sich einige von ihnen rechtzeitig Fettreserven für die kalte Jahreszeit an, andere sammeln eifrig Wintervorräte und die Zugvögel beginnen mit ihrem Langstreckenflug in wärmere Gebiete. Wenn sich einschneidende Veränderungen ankündigen, dann rüsten sich Tiere so gut wie möglich für die kommende Zeit.

Wir Menschen tun gut daran, uns ähnlich zu verhalten. In dieser Zeit des Jahres beschäftigen wir uns in unseren Pfarreien damit, zu einer großen Pfarrei zu fusionieren und zusammen mit der Pfarrei St. Jakob den gemeinsamen „Pastoralen Raum“ zu gestalten. Die Kirchorte mit ihren Gemeinden bleiben erhalten und doch wird auf lange Sicht eine Zeit von Abschiednehmen mancher Tradition und des Neubeginns auf die Kirche zukommen.

Was werden wir brauchen, um uns zu rüsten? Ein Flug in den Süden, wie die Zugvögel, erscheint mir keine Option zu sein. Aber ein gezieltes Vergewissern unserer Kraft-Reserven kann uns durch ungewisse Zeiten tragen:

„KOMMT UND SEHT“ steht groß an unseren Kirchen geschrieben. Jesus ermutigt auch uns heute, mit ihm gemeinsam den Weg der Veränderung zu gehen und seiner Botschaft zu vertrauen. Und es spricht viel dafür, auch auf sogenannte Wintervorräte zu setzen, nämlich viele Erfahrungen von lebendigem Glauben und Gemeinschaft, die uns berührt haben und ausmachen.

Ich wünsche allen im Namen der Gemeindeleitung einen zuversichtlichen Blick auf eine sich ändernde Zeit.
Gerlinde Lohmann