Bericht zur zweiten Wort-Gottes-Feier „freitags um sieben“:Was genau ist eigentlich ein Poetry-Slam?

Diese Frage stellte sich mir, als ich im Juni-Dreiklang die Einladung zum zweiten Gottesdienst „freitags um sieben“ in der Kapelle des Seniorenhauses St. Laurentius las.

Bei Google fand ich die Erklärung, dass es sich dabei um ein „literarisches Veranstaltungsformat“ handelt, bei dem von unterschiedlichen Menschen verfasste Texte zu einem bestimmten Thema einander gegenübergestellt werden. Das Thema am 2. Juni hieß: „Du bist der Gott, der mich sieht.“ Ich war gespannt, hatte aber nicht mit einem musikalischen Lobpreis gerechnet, der mich inhaltlich und musikalisch tief berührte. Victor Emmerich aus Köln, ein großartiger Vor-Sänger, machte es leicht, die meditativen Texte, die an die Wand der Kapelle projiziert wurden, mitzusingen und – singend – zu beten. Das Vaterunser und persönliche Fürbitten beendeten diesen besonderen Gottesdienst. Bei Brot, Käse und Wein oder Wasser fanden sich danach noch viele zum Gespräch zusammen.

Diese neue Form der Wort-Gottes-Feier gefällt mir sehr gut, wie auch schon beim ersten Mal zum Thema „Maria“. Ich freue mich schon auf den nächsten.

Monika Millmann