Wenn alle gehen, was dann?

Unter diesem Motto veranstaltete der Sachausschuss „Sozialpolitische Themen“ am Sonntag, 14. Januar, nach der Sonntagsmesse in St. Laurentius eine Diskussionsrunde zum Austausch für alle Gläubigen. Zu Beginn schilderten 5 Frauen aus unterschiedlichen Generationen ihren Standpunkt zum Thema „Verbleib in der Kirche“. Diese Impulse waren beeindruckende Glaubenszeugnisse und eine hervorragende Einleitung für die anschließenden Diskussionsrunden. Die etwa 30 Teilnehmenden, ebenfalls aus unterschiedlichen Generationen, konnten an vier Tischen zu unterschiedlichen Themen

• Christsein heute
• Das hält mich in der Kirche,
• Glaubensgemeinschaft ohne Amtskirche
• Mein Engagement – wofür?

ins Gespräch kommen. Es wurden viele wichtige, unterschiedliche Ergebnisse und Aspekte erörtert.

Drei exemplarische Aspekte der vielen angesprochenen Themenkomplexe sind:

• Für die Gläubigen vor Ort ist es essenziell, die Glaubensgemeinschaft vor Ort erlebbar, spürbar zu erhalten. Ob durch direkten Austausch in Glaubensgesprächen, durch gemeinsames Singen oder durch gemeinschaftliches Gestalten von Glaubensfeiern oder ….
• Wir stehen in einem Konflikt zwischen Erhalt von Traditionen und Ritualen auf der einen Seite und dem Wunsch nach neuen Formaten auf der anderen Seite.
• Wie erfahren alle Glaubenden in der Glaubensgemeinschaft, dass ihr Engagement willkommen ist?

Die Rückmeldungen zu diesem Austausch waren durchweg positiv: Über den Glauben ins Gespräch kommen, sich über Wünsche, Erwartungen und auch Enttäuschungen austauschen zu können und zu erfahren, dass die erlebte Glaubensgemeinschaft Halt und Geborgenheit gibt. Denn Glauben ist nicht nur eine rein persönliche Angelegenheit, sondern findet auch in Gemeinschaft statt.

Der Sachausschuss „Sozialpolitische Themen“ wertet die Notizen weiter aus und plant für Ende Mai eine weitere Veranstaltung dieser Art in einer anderen Kirche der „gdg grenzenlos“.

Sachausschuss „Sozialpolitische Themen“
Tetyana Lutsyk – Hans-Georg Schornstein – Michael Strack – Katja Thönebon