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Die Monstranz

Monstranz

Sonnenmonstranz

Der ovale, zweimal abgesetzte Fuß mit barockem Dekor trägt am Ansatz des Schaftes das Ehewappen des Johann Hugo Ferdinand Freiherrn von Bongart und Maria Josina Karoline Antoinette von Hochsteden.

Entstehungsgeschichte: Am 23. September 1741 starb Joseph Clemens von Bongart, der 1725 die Charlotte Philippine, Gräfin von Waldbott-Bassenheim geheiratet hatte, kinderlos. So kam es, dass sein einziger überlebende Bruder Johann Hugo von Bongart, der dem geistlichen Stand angehörte, sich, um das Geschlecht derer von Bongart zu erhalten, in Rom von seinen Gelübden dispensieren ließ und 1742 Maria Josina von Hochsteden heiratete. Im folgenden Jahr stifteten beide entweder infolge einer der Dispens beigegebenen Auflage oder aus eigenem Entschluss diese kostbare aus einer Augsburger Schmuckwerkstatt hervorgegangene Monstranz.

Entstehungsdatum: 1743 (Augsburger Schmuckwerkstatt)
Material: Silber vergoldet
Höhe: 58 cm

Eine Monstranz (v. lat.: monstrare, „zeigen“) ist ein kostbares mit Gold und Edelsteinen gestaltetes liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung ausgesetzt wird.

Monstranz

Sie ist seit dem 13. Jahrhundert üblich.
Für die Monstranz kann jede konsekrierte Hostie verwendet werden, doch werden häufig größere Hostien in die Monstranz eingelegt. Die Monstranzen werden im Rahmen von Sakramentsprozessionen, vor allem an Fronleichnam, bei der eucharistischen Anbetung und zu Segensandachten eingesetzt.

Monstranz

Die Lunula (lat.: kleiner Mond) ist eine sichelförmige Halterung, mit der die konsekrierte große Hostie in die Monstranz oder Custodia eingesetzt wird. Die Lunula, womit in der römischen Antike ein halbmondförmiges Ornament bezeichnet wurde, ist oft mit Edelsteinen verziert.