Leere und Fülle

Die Kirchen werden leer.
Groß sind sie oft, aber leer.
Wer das nicht weiß, war lange nicht mehr da.

Meine Kirche ist voll.
Sie ist klein, aber voll:
fünf bis zehn Hände voll Menschen, die mir Freunde geworden sind,
Gott, die Lieder und Gebete,
Taufe, Mahl, Vergebung und Salbung -
das ist meine kleine, aber volle Kirche.
Sie war mir als Kind ein Zuhause.
Sie war mir Hilfe beim Erwachsenwerden.
Sie ist meine Heimat auch heute.
Ich bin dankbar.